Die Brennkammer eines Heizkessels wird ständig von Heizungswasser umspült und gibt die bei der Verbrennung entstehende Hitze an das Heizungswasser ab. Das Heizungswasser transportiert diese Wärme dann in alle Heizkörper, kühlt dort ab und kommt zum Heizkessel wieder zurück. Bei diesem Kreislauf werden Rückstände und Ablagerungen aus dem gesamten Leitungssystem in den Kessel, der meistens am tiefsten Punkt des Heizungssystems sitzt, gespült und setzen sich dort ab.
Auf Grund der hohen Temperaturen verkrustet dieser Schlamm nun auf der Brennkammerwand. Die Brennkammer kann nun die Hitze nicht mehr an das Heizungswasser abgeben. Eine Überhitzung ist die Folge. Diese kann dazu führen, das die Brennkammerwand reißt oder berstet.
Dann müssen Kesselglieder oder sogar der ganze Kessel ausgetauscht werden. Dies ist meist mit sehr hohen Kosten verbunden. Um das zu verhindern sollte der Heizkessel in Abständen von ca. 3-4 Jahren entschlammt und entsteint werden. Hierbei werden Chemikalien durch den Heizkessel gepumpt. Die Verkrustungen werden zersetzt und der Schlamm aus dem Kessel gespült.